Klimafolgeanpassung in der kommunalen Abwasserentsorgung
Update Juni 2021:
Nach Auslauf der ersten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) geförderten Projektphase können ab dem 01.07.2021 nun alle Unternehmen der kommunalen Abwasserentsorgung in Deutschland dem KlimfAb-Netzwerk beitreten und auf diese Weise ihre eigene Klimafolgenanpassung zielgerichtet voranbringen.
Für Informationen zur Teilnahme am Netzwerk besuchen Sie www.klimfab.de.
Handlungsbedarf – KlimfAb
Der fortschreitende Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen, denen wir uns derzeit stellen müssen. Die globale Klimaerwärmung greift massiv in die Lebensbereiche ein. Katastrophen wie andauernde Hitzeperioden, Dürren, Überschwemmungen und Orkane sind bereits vielerorts alttäglich geworden. Menschen und Betriebe müssen ihre Aktivitäten an die aktuellen und noch zu erwartenden Klimabedingungen anpassen. Auch die Abwasserentsorger mit ihren Prozessen und Verfahren sind vom Klimawandel betroffen. Die Überlastung der Kanalisation bei Starkregenereignissen oder die hoch konzentrierten Abwässer bei längerer Trockenheit, verbunden mit einer in dieser Zeiten geringen Wasserführung der Gewässer, sind dabei nur die offenkundigsten Beispiele. Noch für viele weitere und nach regionalen Gegebenheiten sehr unterschiedlichen klimabedingten Problemlagen müssen die Abwasserentsorger zukünftig Lösungen finden.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit das Verbundprojekt KlimfAb, welches für „Klimafolgeanpassung in der kommunalen Abwasserentsorgung“ steht.
Lösungsstrategie – KlimfAb
KlimfAb richtet sich ausschließlich an die Unternehmen der kommunalen Abwasserentsorgung und hat die übergeordnete Zielsetzung, diesen Unternehmen bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Mit dem Ansatz „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ verfolgt KlimfAb die Zielsetzung, zunächst einen auf die kommunale Abwasserreinigung spezifizierten Katalog über bereits eingetretene oder noch zu erwartende Klimafolgen nebst Lösungsansätzen zu erstellen. Darauf aufbauend wird als weiteres wichtiges Instrument eine Bewertungsmatrix für die Abwasserentsorgungsunternehmen erstellt, mit deren Hilfe diese den Stand ihrer eigenen Klimafolgeanpassung bewerten können.
Netzwerk – KlimfAb
Ein weiteres wichtiges Instrument des KlimfAb-Projektes ist der Aufbau und die Fortentwicklung eines Netzwerkes aus kommunalen Abwasserentsorgungsunternehmen zur Klimafolgeanpassung. Die Netzwerkteilnehmer profitieren dabei nicht nur vom Erfahrungsaustausch untereinander sondern insbesondere auch von der frühzeitigen Einbindung in den fachlichen Projektkontext. Des Weiteren stehen ihnen die KlimfAb Informations- und Bewertungswerkzeuge unmittelbar nach deren Fertigstellung zur Verfügung.
Interessenten für eine Netzwerk-Teilnahme können sich direkt an die unten aufgeführte Projektkoordination wenden.
Den Flyer zum Projekt können Sie hier herunterladen.
Projektpartner
Projektkoordination
econius GmbH
Am Naßacker 11
57334 Bad Laasphe
https://www.econius.de/
Dr.-Ing. Hartmut Klein
Tel.: 02752 50 78 50
E-Mail: info@econius.de
Verbundpartner
Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft (LINEG)
Friedrich-Heinrich-Allee 64
47475 Kamp-Lintfort
https://www.lineg.de/
Dr. Ing. Wolfgang Kühn
Tel.: 02842 960-100
E-Mail: kuehn.w@lineg.de
KlimfAb wird als Verbundprojekt „DAS: Klimafolgeanpassung in der kommunalen Abwasserentsorgung – KlimfAb “ unter dem Förderkennzeichen 67DAS115A im Bereich „Förderung von lokalen und regionalen Kooperationen zur Anpassung an den Klimawandel“ unter dem Förderprogramm „Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Die Laufzeit des Vorhabens ist: 01.01.2018 bis zum 30.06.2021.
Downloads
Links
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
https://www.bmu.de/themen/klima-energie/klimaschutz/anpassung-an-den-klimawandel/
(Projektträger) ZUG gGmbH
https://www.z-u-g.org